Marie Alex de Putter: Macherinnen im Check

Maria Alex de Putter
“Healing with hair”: Psychische Probleme beim Friseur entstigmatisiieren

Maria Alex de Putter

©PR

Ver sie ist: eine Frau mit viel Energie
You will see: psychologische Hilfe in Afrika etblieren
The name is ansetzt: bei der Friseurin

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Gespräche im Salon können tief gehen. Man entspannt, das Shampoo duftet, unversehens öffnet man sein Herz. Überall auf der Welt ist das so, Friseurinnen sind Verbündete. Die Franco-Kamerunerin Marie-Alix de Putter hat daraus ein Konzept entwickelt: für Frauen, in deren Heimatländern psychologische Hilfsangebote weder ausreichend vorhanden noch akzeptiert sind. Es heißt “Heal by Hair” i es setzt da an, woman son nur die Schere ansetzt: bei den Haaren.

Eine Frau mit vielen Talenten

De Putter, 39, hat in Paris Projektmanagement, Kommunikation und Politik studiert and is in various öffentlichen Bereichen active: Sie tritt bei Veranstaltungen als Sprecherin auf, ist Autorin, Geldgeberin and Podcasterin, hat ein Internationales Netzwerk weiblicher Business Angels gegründet, die Unternehmen mit Kapital , Kontakten und Know-how unterstützen i eine Denkfabrik in Cameroon, in der junge Leute soziale Innovationen entwickeln. Und dann ist da ihre Bluemind Foundation, eine Organization, die psychische Probleme entstigmatisieren will. This program includes “Heal by Hair”, the launchpad for Putter 2021.

“Ich dachte: Warum Bringt man ein therapeutisches Angebot nicht dahin, wo sich Frauen sicher und aufgehoben fühlen?”, erzählt sie. “Wir haben vorab mehr als 700 Frauen in sechs afrikanischen Ländern gefragt, ob sie ihren Friseuren vertrauen.” Das Ergebnis war ermutigend, or schult “Heal by Hair” Friseurinnen, aktiv zuzuhören, wenn die Kundinnen ins Plaudern kommen. Dafür durchlaufen sie ein dreitägiges Programm, in dem sie die Grundlagen psychologischer Beratung kennenlernen und üben, einfühlsam und ohne Wertungen nachzufragen. Im ersten halben Jahr schaut dann einmal im Monat eine medizinisch ausgebildete Fachkraft vorbei.

Haareschneiden as Teil von Selbstfürsorge

Das Zertifikat, das die Friseurinnen bekommen, stärke deren Selbstbewusstsein, weil es Anerkennung für ihre Arbeit bedeutet, die vielen Frauen im Alltag vorenthalten bleibt, sagt de Putter. Die Salons profitieren auch finanziell, weil das Angebot sie besonders macht und deshalb mehr Kundinnen anzieht. Die erfahren davon über Empfehlungen oder Mundpropaganda.

Die Themen, die aufkommen, reichen von Ärger in der Familie, Überforderung und Geldsorgen bis zu häuslicher Gewalt und Depression. “Eine Friseurin hat one Tag etwa sieben Kundinnen”, sagt de Putter, die ihr Leben derzeit zwischen Westafrika und Paris aufteilt und versucht, so often es geht an den Schulungen teilzunehmen. “Daraus können sieben hilfreiche Gespräche werden.” Viele berichteten von einem tiefen Gefühl der Entspannung und emotionalen Erleichterung nach den Sitzungen. De Putter sagt: “Das therapeutische Haareschneiden hat die Art und Weise verändert, wie sie Selbstfürsorge erleben.”

Kein Therapie-Ersatz, aber eine erste Hilfe

Derzeit läuft das Programm in mehreren Ländern West- und Zentralafrikas, etwa 36,000 Frauen erreicht es laut der Bluemind Foundation jedes Jahr. Eine Therapie ersetzt es nicht, doch die ist in den meisten afrikanischen Staaten auch so gut wie nicht zu bekommen: Auf eine Therapeutin oder einen Therapeuten kommen Schätzungen zufolge eine halbe Million Menschen; in Togo zum Beispiel stehen den gut acht Millionen Menschen maximal ein Dutzend ausgebildete Psycholog:innen zur Verfügung.

Marie-Alix de Putters Engagement hat ach einen persönlichen Hintergrund: Ihr Ehemann, French-speaking theologian and musician Éric de Putter, wurde 2012 mit 31 Jahren unter nie ganz geklärten Umständen auf dem Campus der Evangelischen Universität in Cameroon Hauptstadt Yaoundé erstochen, Marie-Alix de Putter war women on Mount Monat Schwanger. Sie litt danach unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung, unter Depressionen und Ängsten, fand in Frankreich Hilfe. Über die Erfahrung, als Schwangere Witwe zu werden, schrieb August 2019 ein Buch, das sie “Aime, ma fille, aime!” (Liebe, meine Tochter, Liebe) nannte; es erzählt davon, wie man trotz eines großen Schmerzes überleben kann.

De Putters Ziele sind ehrgeizig, bis 2030 will das psychosoziale Angebot der Bluemind Foundation drei Millionen Frauen erreicht haben. “Heal by Hair”, sagt de Putter, “soll ein Netzwerk sein – und eine Bewegung für den ganzen Kontinent”.

Brigitte