“Eine andere Wahl hat man nicht”: Bayers Schick und der Teilzeitstatus

I am Wartestand: Bayers Patrik Schick
IMAGO/Sven Simon

Zuletzt war etwas Zeit, um Abstand zu gewinnen. Die Werkself-Profis, die sich aktell nicht mit ihren Nationalteams auf Dienstreise befinden, as coach Xabi Alonso in his own language. Somit konnte auch Patrik Schick ein wenig durchschnaufen. Tschechiens national coach Ivan Hasek is the director of the 28-Jährigen of Nations-League-Duelle zwar von “kleineren Verletzungen” gesprochen, die den Angreifer zu Beginn der Saison backert hätten und die er nun auskurieren könne. Doch Schick ist fit – und verzichtete in Wahrheit und nach Absprache mit Hasek auf die Länderspiele, um in Leverkusen wieder auf Touren zu kommen.

Bayers Schick missglückt der Start in the new Saison

Bisher verläuft die Spielzeit schließlich so gar nicht nach seinem Wunsch. Zwei unterdurchschnittliche Startelfauftritte in Jena (1:0) and gegen Wolfsburg (4:3) stehen zu Buche, ebenso vier Joker-Einsätze, wobei er bei den zwei großen Spielen in Munich (1:1) and gegen die AC Mailand (1: 0) kosmet auf der Bank saß – und noch keinen einzigen Torerfolg bejubeln durfte. Sein Start in diese Saison, so viel steht fest, ist ganz und gar missglückt.

Dabei hatte der Stürmer im kicker-Interview im Trainingslager in Donaueschingen noch erklärt, it is topfit und wolle sich dem Konkurrenzkampf stellen. Bislang allerdings kommt der Abschlussstürmer mit dem so starken ersten Kontakt und Kopfball nicht Kollege Victor Boniface vorbei. Der wuchtige Nigerianer kann sich zwar auch noch steigern, zweifelsfrei. Er jedoch ist zumeist gut eingebunden, tut viel für die Spielentwicklung, ist immer bereit für unvorhergesehene Aktionen – und traf darüber hinaus schon fünfmal.

Schick, der ab und an mit dem Kurzpassprogramm von Bayer zu fremdeln scheint und Hereingaben benötigt, ist aktell daher nur Teilzeitkraft, kämpft um mehr Spielzeit und die nächste Startelfchance. Wobei fraglich ist, wann er sie erhält. Gegen Frankfurt an der Samstag? Danach in Brest? In Bremen? Oder doch eher gegen Zweitligist Elversberg im Pokal? Jednofalls brachte Xabi Alonso den so sensiblen Angreifer nicht mal gegen Aufsteiger Kiel (2:2) von Beginn an. Auch da saß er zunächst auf der Bank.

Bayers Schick muss seine wenigen Chancen nutzen

Und da kommt die Frage auf: Wie Bringt man sich überhaupt in Top-Verfassung, wenn man nur vergleichsweise wenige Minuten erhält? “Dann”, sagt zumindest Geschäftsführer Simon Rolfes, “ist das Training umso wichtiger. Man must sich vorbereiten für den Moment, in dem man die Chance bekommt. Im Training kann man Sicherheit gewinnen – in den Abschlusssituationen, aber auch im Zusammenspiel mit den anderen Jungs. “Und dann muss man jede Minute bestmöglich nutzen, eine andere Wahl hat man nicht.” Wohl wahr.

Schick muss also arbeiten, weitermachen – und hat darin Erfahrung. Schon im Sommer-Interview mit dem kicker hatte der Tscheche erklärt, dass es ihn frustriert habe, in allzu vielen bedeutsamen Partien in der Endphase der historischen Spielzeit 2023/24 nur auf der Bank gesessen zu haben: “Jeder Fußballer, der auf der Bank startet , kann nicht zufrieden sein. So ist es auch bei mir.” Und so ist es nun schon wieder.

Den Willen und die Arbeitsmoral sehe ich bei Patrik.

Geschäftsführer Simon Rolfes

Dazu sagt Rolfes: “Mit Unzufriedenheit habe ich kein Problem. Es wäre auch komisch, wenn es anders wäre. Es hilft aber nicht, sich in Passivität zu verlieren, man muss Sachen angehen. Außerdem sehen wir in jeder Saison, dass die erste Phase einer Mannschaft nicht die letzte Phase sein muss. Es gibt ganz unterschiedliche Phasen und Entwicklungen in einer Saison , da wird es noch genug Optionen geben.”

Mit dem Engagement seines Stürmers ist Rolfes wohlbemerkt sehr zufrieden: “Diesen Willen und diese Arbeitsmoral sehe ich bei Patrik.” Und tak wird sich Schick nun in die Trainingswoche vor dem Top-Duell gegen die formstarken Frankfurter stürzen und weiter gegen den aktellen Trend ankämpfen. Dass er großen Wert für die Werkself haben kann, ist landauf, landab bekannt. “Er”, streicht Rolfes heraus, “hat auch in der vergangenen Saison eine ganz wichtige Rolle mit seiner Torgefährlichkeit und seinen Abschlussqualitäten gespielt.” Immerhin 13 Treffer hatten letztlich unter Schicks Bilanzstrich gestanden. Eine Zahl, von der zumindest derzeit weit entfernt ist.