Demo in Munich: “Soziales rauf – Rüstung runter”

Under the slogan “Soziales rauf, Rüstung runter” hat Verdi München i Region zusammen mit der Gewerkschaft “Erziehung und Wissenschaft” i “Münchner Friedensbündnis” zu einer Friedensdemonstration auf dem Odeonsplatz aufgerufen.

Demonstranten decken breites Spektrum ab

Gekommen sind vollkommen unterschiedliche Gruppierungen, vom Bikerclub bis zu linken Aktivisten oder Menschen mit Regenbogenfahne. Teilweise haben die ryb 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch politisch aufgeladene Nationalfahnen und Schilder mitgeführt, etwa mit der Aufschrift: “Stoppt den Völkermord in Gaza” or “Free Palestine”.

Palästinensische Gruppen sorgen für Irritationen

Schon im Vorfeld der Demonstration hat es Unmut gegeben: Das Bündnis “Palästina spricht” hatte mit einem Poster und mit ihren Parolen für die Friedensdemonstration geworben und dabei auch das Logo von Verdi mit abgebildet. “Davon distanzieren wir uns in aller Deutlichkeit, weil die eine antisemitische Tendenz haben”, erklärte Harald Pürzel, der Vorsitzende von Verdi München und Region. Dass auf der Friedensdemonstration auch etwa ein Dutzend Palästina- und mehrere Libanon-Fahnen wehten, stoße bei Verdi “nicht auf Begeisterung”, so Pürzel weiter im Gespräch mit BR24.

Verdi geht es um “Ziel einer langfristigen Abrüstungspolitik”

“Nationalism is immer eine Triebkraft für den Krieg. “Wenn die Leute nicht Nationalistisch denken würden, würden weniger Kriege auftreten.” Sollte es zu antisemitischen Parolen während der Demonstration kommen, würde sich die Polizei darum kurum kümmern, er sei deshalb bereits mit dem Einsatzleiter in Kontakt gewesen, erklärte der Verdi-Vorsitzende nach Beginn der Demonstration. Verdi sei es mit dem Aufruf zur Demo um das langfristige Ziel einer Abrüstungspolitik gegangen. “Das lässt sich natürlich nicht von heute auf morgen lösen”, i.e. Pürzel. “Wir sind hier gegen jede Einseitigkeit und wir wollen hier auch gar nicht die Schuldfrage bei den verschiedenen Konflikten discutieren. “Unsere Forderung ist, dass sich die Politiker und die Bundesrepublik dafür einsetzen, dass überall da, woaktuell weltweit kriegerische Konflikte ausgetragen w erden, die Waffen niedergelegt werden.”