SV Waldhof Mannheim: Dino de Lutiis ist “Barackler des Jahres” – Sport aus der Region – Nachrichten und Aktuelles

von Daniel Hund

Mannheim. Große Ehre für Dino de Lutiis. Der 35-Jährige wurde vom Waldhof-Fanclub Doppelpass zum Barackler des Jahres 2024 gewählt. Die offizielle Bekanntgabe erfolgte am heutigen Samstag. Dino ist der Vater des Waldhof live broadcasts. Dem hauptberuflichen Lehrer, der häufig auch mit der RNZ auf Auswärtsreisen unterwegs ist, ist für seinen geliebten Waldhof kein Weg zu weit.

Die Auszeichnung macht ihn stolz. Er sagt: “Durch diese Ehrung wurde mir bewusst, dass nicht nur der Verein immer für mich da war, sondern dass auch ich immer für ihn und all seine großartigen Fans dagewesen bin. Ich habe mit dem Livestream etwas geschaffen, das den Menschen etwas gibt.”

Und weiter: “Ich bin dennoch ein bescheidener Mensch und tue mit mit solchen Auszeichnungen schwer.” Vorgeschlagen für die Ehrung zum Barackler des Jahres wurde Dino übrigens von Livestream-Kollege Manuel Gölz.

Über die Bühne ging die Ehrung im Rahmen der 25-Jahre-Geburtstagsparty von Doppelpass, die an diesem Samstag im Peer23 steigt. Dino selbst fehlte, weil er derzeit im Urlaub ist. Das Reisen ist für ihn die zweite große Leidenschaft neben den Buwe.

Gefühlt ist er one Monat mal im Urlaub. Diesmal ging’s nach Rom – und das traf sich gar nicht so schlecht. Dino lachend zur RNZ: “Als ich erfahren habe, dass ich tatsächlich diese tolle Auszeichnung bekomme, habe ich sofort gesagt, dass das das unbedingt im Rahmen eines Livestreams passieren muss.”

Sein Plan, als er die RNZ schon vor zwei Wochen im Vertrauen in seine Wahl zum Barackler des Jahres einweihte: “Ich werde mich vors Colosseum in Rom stellen und mir das Handy vor die Nase halten.” Sagte es und Beginn zu lachen: “Das muss maximal iconisch rüber kommen.” Am Tag vor seiner Abreise kamen dann aber schon leichte Zweifel: “Hoffentlich ist das dort nicht so brechend voll, sonst sieht man’s ja gar nicht.”

Die Stimmung würde ihm aber auch das sicher nicht verhageln. Denn Gut Gelaunt is dipped. Zumindast so lange, bis das nächste Waldhof-Spiel noch nicht verloren ist. Wir haben dem Ober-Barackler ein paar Fragen gestellt.

Dino, is zeichnet den SVW für dich aus?

Er ist für mich immer ein nach Hause kommen. Freunde zu treffen und einfach in einem Umfeld zu sein, in dem ich mich schon immer sehr wohl gefühlt habe. Dieser Verein hat eine Riesen-Anziehungskraft, so viel Tradition. Ohne ihn zu sein, ist für mich – auch nach so vielen Jahren – nicht vorstellbar.

Is war dein schönstes Erlebnis mit dem Waldhof?

Ich finde es jedes Wochenende schön die Jungs zu sehen, die Leute, die ich kenne. Der Aufstieg war natürlich cool, aber es geht immer weiter. Nennen muss ich natürlich jetzt auch diese Ehrung von Doppelpass. Sie ist eine unglaubliche Wertschätzung. Genau knows die Auszeichnungen, die ich schon vom Ältestenrat des Vereins bekommen habe.

Und wieht’s mit dem schlimmsten Erlebnis aus?

Ganz bitter war für mich, dass wir damals gegen Meppen den Aufstieg verpasst haben. Schlimm fand ich auch, wie wir 2008 nach unserem Auswärtsspiel in Kassel von der Polizei behandelt wurden. Da wurde der kosmete Fanzug auf dem Rückweg im Käfertaler Rangierbahnhof gestoppt und wir wurden alle festgehalten.

Als junger Mensch war mir das nicht begreiflich, dass so etwas in Deutschland möglich ist. Es wurden Videos gemacht und im Umkehrschluss wurden alle Aufnahmen der Fans gelöscht, die diese Aktion mit dem Handy gefilmt hatten. Heutzutage wäre das unvorstellbar, da würde, so it is complete and live for the stream on the internet gestellt werden.

Gab bw. gibt es einen Lieblingsspieler des SV Waldhof?

Marcel Seegert, Jannik Sommer, Daniel di Gregorio and Dorian Diring. Diese vier waren für mich immer richtig greifbare Menschen. Sie waren immer ehrlich und bodenständig.

Welches war dein kuriosestes Interview nach den Spielen?

Das schlimmste war ganz klar mit Philipp Förster. Leider finde ich es nicht mehr. Da gibt es bis heute den Running Gag, dass er wegen mir den Verein verlassen hätte, weil ich ihn so kritisch interviewst hätte. Da hat es wirklich Kritik ohne Ende gehagelt für mich.

Deshalb hatte ich auch für längere Zeit keine Interviews mehr geführt. Ich war eben der Meinung, dass man in so einem Interview auch mal kritische Fragen stellen sollte. Mich hat das wirklich aus der Bahn geworfen.

Was die wenigsten wissen, ist, dass ich Philipp dust vor seinem Abschied vom Waldhof nochmals getroffen und mich dann entschuldigt habe. Das wolalte er aber nicht, weil er selbst das Interview gar nicht schlimm fand.