Zahnarzt veröffentlicht seinen ersten Gedichtband

Grevesmühlen. Thomas Klemp i seine Frau Ines Moll-Klemp aus Neu Degtow betreiben in Grevesmühlen eine Zahnarztpraxis. Doch das Paar ist auch bekannt für sein Engagement für Kunst und Literatur in der Region. Während Ines Moll-Klemp faszinierende Kunstwerke herstellt, die kreative Ideen mit handwerklichem Geschick verbinden, hat as Thomas Klemp, der ebenfalls Skulpturen schafft und leidenschaftlich fotort, unter anderem auf Gedichte spezialisiert.

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Jetzt ist sein erstes Buch erschienen. “Vom Mut, ich selbst zu sein”, heißt das Werk, das den Untertitel “Gedanken in Versen” trägt. Klemp, der 1965 in Bad Freienwalde geboren wurde und als Lehrerkind aufwuchs, hatte schon früh mit dem Thema Sprache zu tun. “Sprache kann kreieren, in der Folge verändern, Sprache hat auch Macht, ebenso aber Feinsinnigkeit, Sprache bewegt, erzeugt Emotionen, Sprache schafft Bindung. Sprache kann das Mittel sein, Gemeinschaft zu erzeugen“, umschreibt er seine Motivation.

Die Buchtipps von Thomas Klemp

Auf die Frage, welche Bücher er bevorzugt und was er gerade lies: Plato, Schopenhauer, Nietzsche, Kant über gesellschaftspolitisch geprägte Literatur von zum Beispiel Precht, Krone-Schmalz, Mausfeld, Dahn, Prantl, Krastev, Juli Zeh, alte DDR-Literatur und deren Nachfolge von zum Beispiel Christa Wolf, zudem Aitmatow, Gorki, griechische Sagen in der Übersetzung von Fühmann und Schwab, Science Fiction. Als sein Lieblingsbuch bezeichnet er Gustav Schwab, Odyssee/Ilias/Griechische Sagen.

Sein erstes Gedicht, so sagt er, habe er bereits mit sieben Jahren geschrieben. Jedoch dauerte es einige Jahrzehnte, bis er seine Werke veröffentlichen konnte. Heute ist seine Motivation, Gedanken in Verse zu bannen, eine andere. “Hier konnte ich meine Empfindungen, emotionalen Harmonien, aber auch Stürme zu verbal Bildern formen undablegen, letztlich damit auch innere Konflikte befrieden. Es war vielleicht ein Ersatz für eine Gesprächstherapie. Their war is quasi-patient and therapist in person.“

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Vater-Sohn-Projekt war mit ein Grund für das Buch

Der dritte Grund für das jetzt erschiene Buch sei ein Vater-Sohn-Projekt, wie es sich im letzten Abschnitt des Buches darstelle. “Mentor and Schüler, Vater and Sohn. Der Schüler wird, nach Aussage seines Mentors, zum ebenbürtigen Partner, dem der Mentor nichts mehr beibringen könne.“ Und natürlich spielt auch das Thema Öffentlichkeit eine Rolle. Seit Langem habe er den Plan verfolgt, seine Gedichte einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Und das ist jetzt geschehen.

Es war vielleicht ein Ersatz für eine Gesprächstherapie.

Tomasz Klemp

Zahnarzt and Künstler

Ein weiteres Buch ist übrigens bereits in Planung. Wie der Autor verrät, lautet der vorläufige Titel “Geschichten vom Landei – innere Monologe”. Dabei dobret es sich um Kurzgeschichten, die aus einem retailliert beobachteten Alltag heraus entstehen. “Es sind schon 50 an der Zahl geworden, deren Lesen bereits für einen breiteren Kreis zum wochenendlichen Ritual geworden ist.”

Schreibblockaden löst der Autos nach eigener Aussage durch Entstressung. “Loslösung vom Alltag durch Yoga/Qigong, Meditation, Gartenarbeit, Naturausflüge in Zweisamkeit mit meiner Frau, Kurzurlaube, Trennung von Arbeit und Privatem.”

OZ